Nachhaltig aktiv in Münster – Die Martin-Luther-Schule setzt sich für den Fairen Handel ein
Im Rahmen unserer Auseinandersetzung mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der UNESCO hat sich die Klasse 2a intensiv mit dem Thema „Fairer Handel“ beschäftigt. Ziel war es, gemeinsam mit den Kindern zu erarbeiten, was gerechter Handel bedeutet und wie wir als Konsument*innen Einfluss nehmen können. Die Schüler*innen haben sich mit Produkten aus fairem Handel beschäftigt und eindrucksvolle Plakate gestaltet, auf denen sie ihre Erkenntnisse und Ideen anschaulich dargestellt haben. Diese Plakate wurden anschließend im Wochenschluss, unserem schulinternem Meeting, präsentiert. Dabei erklärten die Kinder voller Überzeugung, was sie über den Fairen Handel gelernt haben und warum dieses Thema für sie wichtig ist. Ein besonderes Highlight während der Aktion war der Ausflug in einen Biomarkt. Dort wurden die Kinder zu echten Produktdetektiven: Mit iPads ausgestattet machten sie sich auf die Suche nach Produkten mit Fairtrade-Siegeln. Die gesammelten Fotos und Eindrücke wurden später im Unterricht ausgewertet, diskutiert und ebenfalls kreativ aufbereitet. Einige Kinder führten darüber hinaus Interviews mit Kund*innen über ihr Kaufverhalten bezüglich Fairer Produkte im Supermarkt. Diese Interviews wurden auch aufgezeichnet, im Klassenverband angeschaut und anschließend gemeinsam reflektiert. Außerdem hat eine Schülerin eine Umfrage unter ihren Mitschüler*innen durchgeführt, bei der sie herausfinden wollte, warum Kindern fairer Handel wichtig ist. Auch diese Ergebnisse flossen in die Plakatgestaltung und die Diskussionen ein. Der Ausflug zur FAIR Handelsgesellschaft mbH wurde durch das Nachhaltigkeitsprojekt “YooLE” der Stadt Münster initiiert. Hier hat uns Georg Knipping die Merkmale des Fairen Handels eindrucksvoll dargelegt. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir nun offiziell Teil des Netzwerks „Kitas und Schulen in Münster für den fairen Handel“ sind. Dieses Netzwerk vernetzt Bildungseinrichtungen, die sich aktiv für eine gerechtere Welt einsetzen – und wir sind mit dabei! Auch im Schülerparlament wurde das Thema weitergetragen: Unser*e Klassensprecher*in berichteten dort von ihren Erfahrungen und gemeinsam wurde überlegt, wie man noch mehr Menschen dazu bewegen kann, beim Einkauf auf Fair gehandelte Produkte zu achten. Ein weiterer Schritt war die kreative Auseinandersetzung mit dem Thema durch Briefe an Schokoladenhersteller. Die Kinder schrieben an die Konzerne, die ihre Lieblingsschokolade herstellen, und äußerten klar ihre Kritik und wünschten sich mehr Verantwortung und Nachhaltigkeit von den Unternehmen. All diese Aktionen zeigen: Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit gehen uns alle an – auch schon in der Grundschule. Unsere Zweitklässler*innen haben mit viel Engagement, Neugier und Kreativität gezeigt, wie wichtig ihnen eine faire Zukunft ist.